WICHTIG: Das Tal des Todes und die Pacana-Mönche sind derzeit für Touristenbesuche geschlossen.
Jedoch suchen unsere Kunden immer mehr nach einem Mix aus Highlights und Orten abseits der Touristenpfade. Ziel dahinter? Die Schönheit einer Outdoor-Destination wie San Pedro de Atacama auf einzigartige Weise zu erleben. In diesem Blog-Artikel stellen wir Ihnen weitere Attraktionen in San Pedro de Atacama vor, die sich neben El Tatio und dem Mondtal lohnen.
San Pedro de Atacama ist ein kleines Dorf mit etwa 10.000 Einwohnern, das hauptsächlich vom Tourismus lebt und vor allem für seine Outdoor-Attraktionen bekannt ist. Es ist wichtig, sich der Reisedistanzen bewusst zu sein. Wie Sie in unserer Karte unten sehen können, sind die meisten davon befestigte Straßen und mit Kies bedeckt, die sorgfältiges Fahren und ein für das Gelände geeignetes Fahrzeug erfordern.
Zusätzlich können die hohen Lagen bestimmter Attraktionen, wie der Tatio-Geysire und der Seen Miscanti und Miñiques, die auf einer Höhe von über 4000 Metern liegen, für Personen, die nicht an Höhenlagen gewöhnt sind, eine Herausforderung darstellen.
Einige Reisende planen, den Salar de Uyuni, den Grüne Lagune und den Roten Lagune in Bolivien zu besuchen und dann nach San Pedro de Atacama weiterzufahren. Wenn dies Ihr Fall ist, empfehlen wir Ihnen, die Seen Miscanti und Miñiques und die Chaxa Lagune (in Chile) zu überspringen.
Die Grüne Lagune und der Rote Lagune sind sehr nah an der bolivianisch-chilenischen Grenze und liegen ebenfalls in großer Höhe, dem sogenannten Altiplano. Die Rote Lagune beherbergt ähnliche Wildtiere (Flamingos) und ist aufgrund ihrer Abgeschiedenheit trotz ihrer eindrucksvollen Farbe weniger frequentiert.
Nachdem wir den Vinicunca Rainbow Mountain in Peru (5,200m) erwandert hatten, stand das "Regenbogental und Yerba Buena Petroglyphen" ganz oben auf unserer Liste. Ich wollte beide Orte vergleichen, die eine lebendige Sammlung von bunten geologischen Formationen aufweisen.
Das Regenbogental in San Pedro de Atacama liegt auf einer niedrigeren Höhe (3,500 m). Es beeindruckte uns mit der Intensität der Farben, obwohl ich es als einen sanften Rundgang über eine Wanderung einstufen würde, die etwa eine Stunde dauert.
Es war überhaupt nicht überfüllt und wir hatten genügend Gelegenheiten, Fotos zu machen, ohne dass andere Reisende im Hintergrund waren.
Eingebettet in die Domeyko-Bergkette hat das Regenbogental eine Entstehungsgeschichte, die mehrere hundert Millionen Jahre zurückreicht. Unser Reiseleiter nahm sich die Zeit, uns geduldig alles zu erklären.
Interessant ist, dass die Domeyko-Bergkette als Teil der Anden betrachtet wird und eigentlich viel älter ist.
Wir empfehlen, so früh wie möglich vom Hotel aufzubrechen (wir beschlossen, das Frühstück auszulassen), um das beste Licht für unsere Fotos zu bekommen. Unser Reiseleiter und Fahrer überraschte uns mit einem leichten Frühstück, bevor wir nach Yerba Buena (3,050 m) fuhren, um die Petroglyphen zu sehen. Zu der Zeit, als wir dorthin fuhren, gab es im Gegensatz zu den meisten anderen Orten, die wir besuchten, keine öffentlichen Toiletten (fragen Sie also Ihren Reiseleiter nach aktuellen Informationen, bevor Sie viel Wasser und Kaffee trinken, was in San Pedro ständig empfohlen wird).
Überall in Chile gibt es Zeugnisse der Felskunst, die von verschiedenen Völkern hinterlassen wurden, die die unterschiedlichen Regionen des Landes bewohnten. Die Atacama-Region ist in dieser Hinsicht beeindruckend. Der erste von vielen überraschenden Orten ist Yerba Buena (60 km von San Pedro entfernt).
Wir konnten Gravuren von Lamas, Füchsen und dem "Herrn der Kameliden" sehen, die in verschiedenen Stilen geschaffen wurden. Forscher gehen davon aus, dass die ersten Figuren in der Felsenunterkunft zwischen 800 und 400 v. Chr. entstanden sind.
Da wir unser Kind dabei hatten, beschlossen wir, die Lagune von Chaxa mit den Lagunen von Tebinquiche und Cejar zu kombinieren (und nicht mit dem Dorf Toconao). Er war noch nie in Israel (und am Toten Meer) und konnte es kaum erwarten, die Wirkung der hohen Salzkonzentration in einer Lagune zu erleben, die es ihm ermöglichen würde, wie eine Boje über dem Wasser zu schweben!
Trotz der vielen Reisenden beeindruckte uns die Lagune von Chaxa im Herzen der Atamaca-Salzwüste (die sich über eine Fläche von 3000 km² erstreckt) mit ihrem atemberaubenden Blick auf die Cordillera de la Sal.
Unser Reiseleiter sagte, dass die Zahl der Flamingos in den letzten Jahren leider zurückgegangen ist. Trotzdem konnten wir noch viele aus der Ferne sehen.
Für unseren Jungen war es der Höhepunkt des Tages, dass er zwei verschiedene Flamingoarten sehen und fotografieren konnte: Den James-Flamingo und den chilenischen Flamingo.
Bringen Sie eine Kamera mit Teleobjektiv mit, wenn Sie Nahaufnahmen machen wollen, denn die Tiere dürfen nicht zu nahe herankommen, um ihren natürlichen Lebensraum nicht zu stören.
Der James-Flamingo, der nur in den Anden (Peru, Bolivien, Nordchile und Nordwest-Argentinien) vorkommt, ist der blasseste und kleinste der südamerikanischen Flamingos. Der erwachsene Flamingo hat ein blassrosa Gefieder mit hellen karminroten Streifen auf Brust und Rücken. Jungtiere sind blassgrau mit feinen schwärzlichen Streifen auf der Oberseite.
Der weit verbreitete und oft in größerer Zahl vorkommende chilenische Flamingo ist sofort an seinen gräulichen Beinen mit roten "Knien" zu erkennen.
Kennen Sie die Bedeutung des Stromatolithen?
Nun, wir nicht, also war unser Reiseleiter geduldig genug, um uns die Beziehung zwischen "Ursprung" ("Origen" auf Spanisch) und "Tebinquiche" zu erklären. Kurz gesagt: Stromatolithen sind die ältesten fossilen Zeugnisse des Lebens auf der Erde. Sie sind über 3,7 Milliarden Jahre alt.
Stromatolithen werden von Bakterien gebildet, die zu den frühesten Photosynthesemachern gehörten und den Prozess in Gang setzten, der den Sauerstoffgehalt der Atmosphäre von weniger als 1 % auf mehr als 20 % ansteigen ließ. Es gibt nur eine Handvoll Orte mit aktiven Stromatolithen, und einer davon ist Tebinquiche. Es war absolut niemand dort.
Der lang ersehnte Halt in Cejar war endlich da. Wir sahen dort auch einige Gäste von Explora Atacama. Ähnlich wie bei uns warteten ihr Führer und Fahrer mit einem Glas Wein und Snacks, nachdem sie sich im Wasser entspannt hatten.
Unser Reiseleiter sagte, dass hier normalerweise nur wenige Reisende anzutreffen sind, da dies einer der teuersten Eintrittspreise in der Gegend ist.
Es war gut zu sehen, dass die lokale Gemeinschaft so gut organisiert war. Es gibt saubere Duschen und Umkleideräume (jeder, der in der Cejar-Lagune baden möchte, muss vorher duschen, um die Menge an Sonnencreme im Wasser zu reduzieren).
Viele sagen, dass es nirgendwo auf der Welt bessere Möglichkeiten zur Sternenbeobachtung gibt als in der chilenischen Atacama-Wüste. Daher wollten wir uns diese Erfahrung in San Pedro nicht entgehen lassen.
Der französische Astronom Alain Maury ist ein Pionier bei der Bereitstellung von Himmelsbeobachtungstouren für Laien und Amateurastronomen. Seine Firma SpaceObs verfügt über drei Teleskope, von denen eines als das größte im privaten Besitz in der Region gilt.
Hotels im Premium-Segment wie Tierra Atacama, Explora und Nayara Alto Atacama verfügen über ihre eigenen Teleskope.
Unsere Tipps:
Die lange Wartezeit hat sich in unserem Fall gelohnt 🙂
Für echte Astronomiefans empfiehlt sich ein Besuch des ALMA-Observatoriums, der weltweit größten bodengestützten Beobachtungsanlage.
ALMA (50 km von San Pedro entfernt) ist jeden Samstag und Sonntagmorgen für die Öffentlichkeit zugänglich. Besucher müssen sich im Voraus anmelden, indem sie dieses Online-Formular ausfüllen (um eine kostenlose Eintrittskarte zu erhalten).
Die Besucher erhalten Zugang zur ALMA Operations Support Facility (OSF), wo das Personal arbeitet und den Kontrollraum, die Labors und die Antennen, die gewartet werden, besichtigen kann (sofern verfügbar). Die Antennen befinden sich auf dem Chajnantor-Plateau (auf 5000 m Höhe), können aber aus Sicherheitsgründen nicht besichtigt werden.
Aber keine Sorge, hier ist ein Link zu einem faszinierenden virtuellen Rundgang.
Unser Tipp: Auch wenn Sie keine Bestätigung erhalten, sollten Sie sich unbedingt auf die Warteliste setzen lassen.
Peter hat sein Glück in San Pedro versucht und ist zum Treffpunkt gefahren, wo der ALMA-Bus die Besucher abholt und zum OSF bringt. Alle Besucher, die sich in die Warteliste eingetragen hatten, konnten mitgenommen werden (da einige bestätigte Besucher nicht auftauchten). Der Bus fährt um 09:00 Uhr ab und kehrt um 13:00 Uhr zum Treffpunkt zurück. Es gibt keine Möglichkeit, ALMA mit einem Privatfahrzeug zu erreichen, wenn man den Bus verpasst.
Im April 2019 war es möglich, das erste Bild eines Schwarzen Lochs bei ALMA zu sehen!
Neugierig, mehr darüber zu erfahren? Schauen Sie sich dieses Video an
Da unser Kind dabei war, wollten wir etwas Aufregendes unternehmen. Man empfahl uns eine Fahrt zum Tal des Todes (2 Kilometer von San Pedro de Atacama entfernt). Dieser Ort ist einer der besten Plätze in Chile, um über riesige Sanddünen (150 Meter hoch) zu gleiten.
Der atemberaubende Blick auf das Tal und den Vulkan Licancabur vor Sonnenuntergang rundet das ohnehin schon beeindruckende Erlebnis noch ab.
Wir waren beeindruckt von den topografischen Formationen und Dünen, die das Tal mit der Stadt San Pedro de Atacama im Hintergrund umgeben.
Unser Reiseleiter Joel erklärte uns auch, dass wir uns an einem ganz besonderen Ort befanden.
Wir verbrachten einige Minuten damit, die Aussicht auf den Vulkan Licancabur, einen kegelförmigen Gipfel, das Salzgebirge, die Domeyko-Bergkette und die Anden zu genießen.
Nachdem wir unser Erlebnis mit vielen Fotos und kurzen Videos festgehalten hatten, kehrten wir in die Stadt San Pedro zurück, um Empanadas zu probieren.
Später wagten wir uns an einen "Rica Rica Sour" - einen Pisco Sour, der mit Rica Rica-Kraut versetzt ist. Ein absolutes Muss bei einem Besuch in San Pedro.
Diese Reise war wirklich unvergesslich. Aufgrund unserer Erfahrung empfehlen wir dringend, mindestens vier Tage für die Erkundung der faszinierenden Atacama-Wüste einzuplanen. Diese Zeitspanne ermöglicht, sich voll und ganz auf die Attraktionen einzulassen, die Sie unbedingt sehen müssen, und gleichzeitig die surrealen und weniger bekannten Outdoor-Ziele zu erkunden, die abseits der ausgetretenen Pfade liegen. Außerdem lohnt es sich, sich die Zeit zu nehmen, mit den Einheimischen in Kontakt zu treten, da sie unschätzbare Einblicke und Empfehlungen haben, die Ihre Reise bereichern.
Diese Herangehensweise sorgt für eine abgerundete und bereichernde Erfahrung in der Atacama-Wüste, Kultur und die versteckten Schätze der Region in vollem Umfang zu genießen.
Eine der wertvollsten Erfahrungen für uns war die Möglichkeit, unseren Fahrern und Führern zuzuhören, die ihre Sichtweise mit uns teilten, und von ihnen etwas über die chilenische Gesellschaft und Realität zu lernen. Natürlich, wie überall in Lateinamerika, gemischt mit lustigen Anekdoten und unglaublichen Geschichten über San Pedro, bevor es vom Tourismus entdeckt wurde.
Obwohl sie als trockenste Wüste der Welt bekannt ist, bleibt auch die Atacama-Wüste nicht von den Auswirkungen des Klimawandels verschont. In den letzten Jahren war eine Zunahme der Niederschläge in den Wochen Januar und Februar zu beobachten ("bolivianischer Herbst").
In San Pedro de Atacama gibt es eine ganze Reihe von Unterkunftsmöglichkeiten. An der Spitze der Unterkunftspyramide befinden sich 3-Sternehotels bis fünf Luxusresorts, die unsere Favoriten sind:
